31 Oktober, 2016

Rotkäppchen - Lottis Zipfelshirt

Es gibt da ein neues Ebook auf dem Markt! 
Zwar habe ich mich aus dem Ebook-ERstelleralltag nunmehr fast komplett zurück gezogen, dass heißt aber natürlich nicht, dass ich nicht trotzdem gerne an neuen Schnitten mitwirke. 
Heute zeige ich euch den neuen Schnitt von Sandra, die ihr sicher von Mitosa-kreativ kennt. 






Sandra hat ein Zipfelshirt, mit optionaler Teilung entworfen. Für das Zuckermädchen und mich war beim Kleben des Ebooks schon klar: Hier müssen wir rote Stoffe verwenden! Beim Anblick der zipfeligen Mütze, spielte sich in unserem Köpfen sofort das Märchen vom Rotkäppchen ab. Noch während des Zuschnitts, für den ich meine lange gehüteten Stoffschätze aufgebraucht habe, habe ich auch eine passende Stickdatei gekauft. 






Während des Shootings galt des Zuckermädchens einziges Interesse übrigens den Apfel, in den sie anschließend auch eeeendlich herzhaft hineinbeißen durfte.



Lieblingsgrüße

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Schnitt: Lottis Zipfelschirt
Stoffe: eigene Raritäten vor Ewigkeiten von Lillestoff erstanden

27 Oktober, 2016

Mistletoe Bluse - erstes Weihnachtsfeeling

So ganz langsam beschleicht mich ein wohlig warmes Weihnachtsgefühl,
so ganz langsam wächst meine Liste an GEschenkideen für meine Liebsten
und so ganz langsam mag ich auch die Weihnachtsdeko wieder herausholen.

Um mich ganz langsam auf Weihnachten einzustimmen habe ich jetzt aber erst mal einen blaublauschwarzen Mistelzweigstoff zu einer Weihnachtsbluse vernäht.
Schaut mal:






Irgendwie finde ich den Stoff ultracool, denn er schreit eben gerade nicht jedem laut "ALTER, BALD IST WEIHNACHTEN! JETZT BEISS ENDLICH IN DEN VERDAMMTEN LEBKUCHEN!" ins Gesicht der mich anschaut.

Zu einer Bluse vernäht ruft er eher ganz leise "Aloha" und bringt erst beim zweiten Blick eine ganz langsame Einstimmung auf Weihnachten mit. "Hey... na, wie wärs... hast du Lust an ein paar verschneite, kühle Wintertage zu denken? An Eisblumen an den Fenstern, rote Nasen und Wangen und warmen Kakao vor dem Kaminfeuer?"










Der Stoff ist ein USA Import, den ich über Modes4u erhalten habe. Gar nicht mal teuer, by the way. 2m davon reichten bequem für eine Langarm - Bluse in Gr 36.

Es fällt kaum auf, deshalb weise ich einfach mal darauf hin. Seht ihr, wie ich die Knöpfe (übrigens ganz einfach Kamsnaps, die sparen Zeit beim Nähen und auch beim An- und Ausziehen... manchmal mag ich es so einfach) angeordnet habe?
Immer in zweier- Pärchen, sprich zwei Knöpfe nah beieinander, dann eine Lücke, dann wieder ein Knopfpärchen. Das habe ich mir bei einem gekauften Hemd eines Kollegen abgeguckt.
Inspiration findet sich überall! 


Lieblingsgrüße!


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Schnitt: Dolores von Milchmonster
Stoff: schwarzer Mistelzweig von Modes4u
Link: Rums

25 Oktober, 2016

Schwarz für Kinder

Verwendet ihr gerne schwarze Stoffe für eure Kinder? Oder ist das eher eine Farbe für Erwachsene. 

Ich persönlich bin immer ganz begeistert, wenn ich schwarz für Kinder vernähe. Speziell für das Zuckermädchen. Es steht ihr einfach ausgezeichnet.


Schwierig finde ich schwarz für Kinder dann, wenn das Outfit am Ende nichts kindliches mehr hat. Skinny Jeans, derbe Lederboots, große Fliegerbrille, schwere Lederjacke... alles in Schwarz. Stellt euch das mal an euren Kind vor. Super cool, definitiv! Ich würde vor Coolness schmelzen... nein... "frieren" würde es ja in korrekter Begrifflichkeit heißen. Aber kann ein Kind darin toben und tanzen?


Schwarz als Kombi zu einem so tollen bunten Blumenstoff ist dann in meinen Augen eine ganz andere Liga. Ein weicher, toll zu tragender Jersey mit buntem Print ist absolut kindertauglich, oder?
Als der Stoff von Astrokatze vor mir lag, schrie einfach alles nach einem schwarzen Kombistoff. 
Die feinen Outlines der Blumen sind ebenfalls in schwarz gehalten, so dass die Kombi auch super harmoniert. 









Einen Schnitt kann ich euch zu dem Kleid leider nicht nennen. Aber als Richtlinie könnt ihr Nika Herbstkleid von Fusselinie verwenden.
Ich habe lediglich das Vorderteil geteilt, die Ärmel geteilt, den Saum extra angenäht, Taschenklappen in die Teilung von Ober- und Unterteil eingefügt uuuuund einen Bubikragen hinzugefügt.


Lieblingsgrüße

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Schnitt Kleid: starke Abwandlung von Nika Herbstkleid
Schnitt Ballonmütze: eigener Schnitt
Leggins: SecondHand
Stoffe: Astrokatze
Model: Weltcoolste Ratte unter der Sonne
Link: kiddiekram, creadienstag


P.S.: Ja, ne... ist klar... schwarz ist ja keine Farbe... weiß ich doch

20 Oktober, 2016

Hätte, hätte Fahrradkette - Parkazeit

Es wird kühler, die Tage kürzer, die Nächte länger....
Es ist wieder Jackenzeit.

Und ich sage: Jay! Denn mein neuer Parka ist fertig!







Aus leichtem Denim, mit dickerem Futter und gelben Fahrrädern im Inneren.
Details aus Lederresten und dazu eine gelbe Paspel an den Ärmeln.
In der kürzeren Version und mit großen gelbe Knöpfe und gelber Kordel...

Uh, ich merke ich zähle einfach nur die harten Fakten von der kuschelweichen Jacke auf.
Aber ich glaube, dass reicht diesmal auch! Den Rest kann man dem breiten Grinsen auf den Bildern entnehmen.












Oder kommt das Grinsen vielleicht doch woanders her? Zum Shooten war ich diesmal nämlich nicht wie gewohnt mit meiner Mama unterwegs. Diesmal hat mich jemand anders ins nahegelegene Industriegebiet begleitet und hat mich auf einer wenig befahrenen Straße abgeglichtet.
Leicht verlegen am Anfang haben wir uns aber ganz schnell eingefunden.
Ich freu mich riesig, dass es so super geklappt hat, mit meinem neuen Fotografen und hoffe, ich kann euch noch mal öfter ein paar Ergebnisse von ihm zeigen.


Ich hab mich übrigens doch dazu entschlossen, die rechte Stoffseite des Denims nach Außen zu legen. Beim Stoffe zurecht legen schwankte ich ja noch etwas, ob ich den Denim vielleicht mal ganz frech auf links vernähe.
Ihr ward dafür. Aber... dödööömm... da isse ja 'n Schisser, nä?
Also doch ganz gewohnt auf links. Mehr Farbe für den Herbst, dachte ich mir...


Ich hab noch ein paar Detailbilder für euch, die ich gleich mit zum Rums schicke.







Der Schnitt von Lotte & Ludwig ist einfach klasse!
Ich freu mich jetzt schon auf den nächsten Parka, den ich nähe.
Aber ein wenig wird das noch dauern, denn zum Parkanähen lasse ich mir, im Gegensatz zu den meisten anderen Nähprojekten, gerne Zeit bei Planung und Vorbereitung. Sonst nähe ich drauf los, lasse die Ideen direkt an der Nähmaschine sprudeln und setze sie spontan um. Beim Parkanähen geht das aber nicht. Da gehen gerne mal ein paar Monate ins Land, weil ich gedanklich Stoffe kombiniere und Details plane.
Geht euch das auch so?



Lieblingsgrüße!


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Schnitt von Lotte&Ludwig:
WindundWetter Parka


*Dieser Beitrag enthält Werbung


17 Oktober, 2016

Die 10 spannensten Warum-Fragen meines Kindes

Sie fragen und fragen und fragen...
Jede Kleinigkeit scheint in Frage gestellt zu werden. Jede Nichtigkeit muss hinterleuchtet werden.

Und ich antworte und antworte und antworte... 
Manchmal entwischt mir auch ein entnervtes "Ooaaaah, maaaan!"
Aber meistens bin ich begeistert von der Fragerei. Heute stellt sie fast schon philosophische Fragen, die manchmal nur mit der Hilfe von Google und seinen Freunden zu beantworten sind.

Eine Top 10 der aktuellen Warum-Fragen habe ich für euch zusammen gesucht: 



1. Warum heißt jeder nächste Tag morgen?
Ja, das versuch mal einer Vierjährigen zu erklären! Selbst bei einer Fünfjährigen ist das ganz schwierig und bringt immer neue Fragen mit sich. Warum ist denn immer "heute"? Ist nächstes Mal morgen? Aber einmal schlafen noch, dann ist doch Ferien, oder?
Wir arbeiten noch an einer befriedigenden Antwort.

2. Warum ist der Himmel blau?
Ich hole tief Luft, verschaffe mir so eine Gedenkpause und krame in meinem physikalischen Schulwissen... irgendwas mit Wellenlängen der Atmosphäre, Streuung der Luftmoleküle und Spektralfarben des Lichts... 
Zum Glück gibt sie sich hier gleich selbst die Antwort: Ich glaube, das ist weil Gott das so gemacht hat.




3. Warum sehen wir die Sonne nachts nicht? 
Spannend! Die Fragestellung deutet darauf hin, dass sie bereits weiß, dass die Sonne nachts nicht untergeht, sondern einfach nicht sichtbar ist. Ich versuche mit Händen und Füßen und ohne Stift und Zettel zu veranschaulichen, wie sich die Erde um sich selbst und um die Sonne dreht. Das klappt nicht... wir vertagen die Antwort auf einen Moment mit Anschauungsmaterial.

4. Warum sind immer kleine Wassertröpfchen in meiner Puste? Und warum ist sie warm, wenn ich den Mund weit öffne und kalt, wenn ich den Mund ganz klein mache?
Viele Fragen meiner Tochter sind tatsächlich wissenschaftlich angehaucht. Ich muss zugegeben, hier hab ich mir was zusammen gedichtet. Feuchtigkeit der Atemluft, und so. Abgekühlt durch Pustegeschwindigkeit...  ähm. Ich muss das mal googeln.

5. Warum hast du keine Kuscheltiere? 
Ja, warum eigentlich nicht? Weil ich es albern finde? Weil ich peinlich berührt wäre, wenn andere Erwachsene das sähen. Keine Ahnung. Ich antworte, dass Erwachsene nicht mehr so viel Zeit zum Spielen hätten und ihre Kuscheltiere dann an ihre Kinder weiter geben.
Sie nickt mitfühlend und schenkt mir eine ihrer Eulen. "Die kannst du auch in meinem Zimmer lassen und immer nehmen, wenn du sie mal brauchst.

6. Warum guckst du mich immer so an? 
Weil ich in dich verliebt bin, Mäuschen.

7. Warum war in früheren Jahren alles ohne Farbe?
Sie hat vor Wochen einige Bilder, Aufnahmen und Filme von Früher entdeckt und die fehlende Farbe bemerkt. Der bekannte Sepia-Ton von alten Fotos hat sie sehr verwirrt und sie machte sich ernsthafte Gedanken darüber, ob die Menschen damals wohl keine Farben sehen konnten. Ich erkläre ihr, dass die Technik damals noch nicht so weit war, dass sie Farben auf Fotos und Filmen festhalten konnte.



8. Warum würde man verbrennen, wenn man auf der Sonne wohnt? 
Die Antwort ist ganz klar. Die Sonne ist heiß! Superheiß!
Aber warum kommt man überhaupt auf den Gedanken, auf der Sonnen wohnen zu wollen?

9. Warum ist Zucker in Joghurt drin, obwohl der doch gesund ist? 
Ähm? Was? Ja! Das ist eine gute und auch viel diskutierte Frage! Ich erläutere ausgiebig und lasse mich über die Unterschiede von Fruchtjoghurts, Naturjoghurts und Puddings aus, berichte von Fruchtzucker, Kristallzucker, Zuckerersatzstoffe...
Ihr abschließender Kommentar: Ach... ich mag eh lieber Quark...

10. Warum? 
Das nonplusultra aller Warum-Fragen ist die ganz schlichte gekürzte Version, die auf einfach jeden meiner mit vermeintlichem Nachdruck gesprochenen Sätze zu passen scheint.
Zieh dir bitte deine Schuhe an - Warum?
Mach bitte die Tür zu - Warum?
Wir wollen gleich Fahrrad fahren - Warum?
Iss bitte noch deine Nudeln auf - Warum?
Wasch dir erst mal deine Hände - Warum?
"Oaaaaaah, maaaaan!"






Kinderfragen sind überraschend, inspirierend und clever. Man merkt, dass sie genau hinschauen und manchmal Dinge bemerken, die an Erwachsenen vorübergehen.
Manchmal sind sie auch nur eine Beschäftigung gegen Langeweile, vielleicht der Versuch eine Unterhaltung aufzubauen...

Was haben eure Kids euch schon gefragt? Her mit den witztigste Warum-Fragen eurer Kinder!

Lieblingsgrüße!




15 Oktober, 2016

Chocolate + Pumkin = love

Schokolade und Kürbis passen unglaublich gut zusammen! Wer hätte das gedacht? 
Die einfach Matheaufgabe in der Überschrift ist der Beweis. Und wer den mathematischen Beweis nicht einfach glauben will, der leitet ihn ganz einfach selber her: 



Ihr braucht: 
Brownieform ca. 20x20cm
260g Kürbisfleisch
30g Zucker
1 TL Zimt
80g Frischkäse
2 Eier
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250g Schokolade
200g Butter
150g Zucker
3 Eier
75g Mehl
50g Backkakao
1/2 Tl Backpulver
1 Prise Salz



Und so gehts: 
Zuerst nehmen wir uns den Kürbis vor. Ich nehme hier einen Hokkaido, denn da kann die "Schale" ganz einfach mit verwendet werden. Schneidet das Kürbisfleisch in kleine Würfel und gebt es mit mit Zucker Zimt und 5EL Wasser in einen Kochtopf. Dünstet das Kürbisfleisch unter gleichmäßigen Rühren, bis es weich wird. Anschließend füllt ihr es in eine Rührschüssel und püriert ihn zusammen mit Frischkäse und Ei mischen. Stellt die Mischung an die Seite.
Jetzt wird die Schokolade gehackt und über dem Wasserbad geschmolzen. Währenddessen wird die Butter mit dem Mixer in einer weiteren Schüssel schaumig schlagen, Gebt Zucker und Eier hinzu und rührt dann die Schokolade unter. 
Ouh! Den Ofen vorheizen nicht vergessen! Auf 180°C.
Gebt dann Mehl, Kakaopulver, Backpulver und Salz zu eurer Schokomischung und füllt die schokoladige Teigmassen in die vorher gefettete Brownieform (eine eckige Auflaufform tuts auch).
Jetzt wir die Kürbiscreme darauf verteilt und mit einem Löffel leicht untergezogen. 
Nach 30min  Backzeit sollten eure Brownies fertig sein. Lasst sie etwas auskühlen lassen und schneidet sie dann in Stücke. 




Schmeckt extrem toll, wenn er noch warm ist, mit einer Kugel Vanilleeis dabei!
So macht Mathe Spaß!

Viel Spaß beim Nachbacken!

Lieblingsgrüße

11 Oktober, 2016

Zufrieden alleinerziehend - daraus kannst auch DU lernen

Vor kurzem habe ich mich bei euch "geoutet".
Als Alleinerziehende (oder kurz "AE", wie ich direkt durch eure Kommentare gelernt habe) ist man mit dem ständigen Druck, nicht auszureichen, nicht alles zu schaffen, eventuell sogar versagt zu haben, immer konfrontiert. Die Gesellschaft lässt dich in dem Glauben, als Einelternfamilie nicht vollwertig zu sein und dem Standard nicht zu genügen.

Auch ich habe versucht diesem Druck stand zu halten. Habe Kräfte gesammelt, verbraucht und neue Kräfte lokalisiert. Habe gearbeitet, geplant, organisiert, gefürchtet, gebangt...
Bis ich irgendwann sagen musste: Ich kann nicht mehr!


Ich lebe jetzt seit fast eineinhalb Jahren alleine mit dem Mädchen. In dieser Zeit habe ich Gutes erfahren, aber auch einiges eingesteckt, und dadurch einiges gelernt.
Ich bin zufrieden alleinerziehend.






Ein paar neue Leitsätze haben sich in meine Lebensart eingeschlichen und festgesetzt. Sie gelten nicht nur für mich, nicht nur für Alleinerziehende. Bestimmt auch für DICH.
Lies es durch, schreib es ab, druck es aus!


Ich muss nicht alles Schaffen.
Plötzlich trägt man die ganze alltägliche Verantwortung allein. Natürlich gibt es den Kindsvater (bzw. die Kindsmutter), der sich nach wie vor rührend kümmert. Doch das Gefühl auf einmal allein zu stehen, ist unbestreitbar da. Ich muss das jetzt alleine schaffen.
Der Gedanke macht Angst und wirkt erschöpfend. Der zu bewältigende Berg an verschiedenen Verantwortlichkeiten ist riesig. Das Auto muss zum TÜV, die Heizung muss gewartet werden, der Telefonanschluss funktioniert nicht, die Jalousie ist defekt, das Kind muss zum Arzt, der Rasen steht kniehoch...
Ich habe damit aufgehört, alles zu schaffen. Ich habe mir eine 70% Regel angeeignet. Das reicht... 70% müssen laufen, der Rest ist egal... Hier mäht niemand den Rasen, während ich das Essen koche, er wächst dann eben eine Woche länger. Hier hängt niemand die Wäsche auf, während ich die Küche wische, so lange wir nicht am Boden kleben ist alles gut. Tja, ich mache eben nur eines von beiden. Dann wird eben nicht gebügelt. Dann gibt es eben nur einen Blogbeitrag pro Woche.

Und vielleicht muss man auch gar nicht alles allein schaffen? Es gibt immer jemanden, der einen hilfreichen Tipp hat oder gleich mit anpackt. Nach Hilfe fragen ist nie leicht und in dem Moment, in dem man alleine da steht, will man allen noch viel mehr zeigen, dass man es packt. Was du davon hast? Nichts, außer einer nie enden wollenden Todoliste.


Ich muss nicht immer Ja sagen.
denn manchmal ist eben ein Nein die richtige Antwort.
Aber gerade nach einer Trennung, will man um keinen Preis die Gemüter gegen sich aufwiegeln. Also sagt man ja... ja ja ja... na klar, natürlich.
Dass ein NEIN dich viel stärker machen kann, hab ich in diesem Beitrag gezeigt.



 


Ich muss nicht perfekt sein.
Die Wohnung knirscht, das Spülbecken ist fleckig, frische Wäsche wird aus dem Berg unsortierter Kleidung gezogen, linke und rechte Socken passen nicht zusammen und die Haare haben schon eine ganze Weile nichts außer dem Standard-Pferdeschwanz erlebt.
Hier war doch sonst immer alles picobello und tadellos?
Ich vergesse Termine und lasse meine Hausschlüssel an jeder Ecke liegen. Ich verkoche das Gemüse und lasse die Nudeln anbrennen.
Ich war doch sonst immer so strukturiert und durchgeplant?
Ich bin mir heute bewusst, dass Fehler machen dazu gehört. Nicht nur zu mir als alleinerziehende Mama, sondern zum Leben und zu jedem anderen Menschen auch.
Ich mache Fehler! Ich wette auch in diesem Blogbeitrag findest du mindestens 5 Tippfehler (Wehe, ihr sucht jetzt danach! )

Ich messe mein Selbstwertgefühl nicht an meiner Leistung.
Ich leiste, was ich leiste. Und das was ich leiste ist enorm! Meistens... manchmal auch nicht... Manchmal hänge ich nur ab. Sitz mit dem Mädel vorm Fernseher. Schmeiße bloß dinoförmige Hähnchenschnitzel in den Ofen, verzichte abends auf Abschminken. 
Na und? Ändert das etwas an meinem Wert? 
Absolut nicht!


Ich darf genießen.
Jedes zweite Wochenende und jeden Mittwoch ist das Mädchen bei ihrem Papi.
Diese Zeit gehört mir. Ich nutze sie nicht, um den liegengebliebenen Haushalt zu erledigen. Ich mache Dinge, die mir Spaß machen, die ich mit Kind nicht machen kann und die mir neue Energie geben. Ich gehe aus, ich treibe Sport, ich treffe mich mit Freunden. Und das mache ich ohne schlechtes Gewissen!
Mir ist völlig klar, dass ich der Mittelpunkt und die Basis für meinen kleinen Menschen bin. Aber das kann ich nur dann sein, wenn ich mich selbst wichtig nehme. 
(Sucht ihr immer noch nach Tippfehlern? Poah! Jetzt lese ich doch noch mal Korrektur!)


Ich darf gleichgültig sein.
Nein, es ist mir nicht völlig egal, was andere über mich reden und von mir denken. Gerade zu Anfang ging mir insbesondere das Gerede sehr nah. Warum mögen mich manche Menschen auf einmal weniger? Eine Trennung ändert den Menschen doch nicht! (Zumindest nicht sofort und unmittelbar.)
Ich habe mir so viele Gedanken gemacht. Wollte es allen recht machen.
Aber ich habe gelernt. Ich bin jetzt gleichgültiger. Wer mich so nicht mag, wie ich bin, für den werde ich mich nicht mehr passend machen.
Es trifft mich immer noch, aber mittlerweile ist es mir öfter egal, als dass es mich berührt. 


Ich brauche mit nicht rechtfertigen. 
Denn ich habe keine Schuld. Und auch sonst hat niemand Schuld.
Das Leben ist wie es ist und es geht seinen Weg.


Ich mach das Beste draus.
Das spricht für sich selbst, oder? Klar, den finanziellen Einschnitt merke ich... aber auch von günstigen Lebensmitteln wird man satt. Auch gebrauchte Kleidung hält uns warm. Und ein besonderes Event, wie ein Kinobesuch, ein dickes Eis in der Eisdiele oder sogar ein kleiner Urlaub wird dafür umso mehr zelebriert.



Diese Leitsätze befolge ich immer und überall!
... nicht!
Dieser Blogbeitrag ist nämlich auch ein kleiner Apell an mich.
Ich muss mich immer wieder daran erinnern und lerne immer wieder dazu. So läuft`s im Leben.
Oder wie seht ihr das?


Lieblingsgrüße!



08 Oktober, 2016

Cool kids wear stripes

Wisst ihr was? 
Das coolste Zuckermädchen unter Sonne wohnt mit mir in einer Hütte! 




Ich bin so verknallt in ihr Outfit! Aus Ringeln und schwarzem Sweat habe ich ihr eine coole, eigentlich ganz schlichte Leggins genäht. Dazu habe ich eine Ballonmütze ertüftelt. 
Der Pulli ist ein Second Hand Teilchen. Ich liebe es ja Second Hand zu kaufen. Das ist nicht nur wirtschaftlich ein Highlight sondern auch immer mit einem guten Gefühl verbunden. Ganz im Sinne von Wieder- und Weiterverwertung und einem Gedanken an die Umwelt. 

Second Hand Teile aufgepimpt mit Selfmade Teilen ist für mich dann das Nonplusultra! 











Was denkt ihr darüber? Kauft ihr gebrauchte Klamotten von anderen Leuten? Oder ist euch dabei vielleicht auch komisch zumute?


Lieblingsgrüße:

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Schnitt Leggins: Nemanda
Schnitt Ballonmütze: eigener Schnitt
Pulli: SecondHand
Stoffe: Astrokatze
Model: Weltcoolste Ratte unter der Sonne



06 Oktober, 2016

Lady Serena, bereit für den Herbst.

Ich tu mich sehr schwer, mich vom Sommer zu verabschieden. Zu gerne trage ich Shorts und Shirts und gehe ohne Jacke nach draußen. 



Mit meinem neuen Hoodie fällt mir der Abschied aber doch etwas leichter. Eine kuschelige Ladyserena in schwarz-weiß mit angesagtem Kreuzlook. 
Der Rücken ist ganz schwarz und die Ärmel habe ich geteilt. 
Meine Lady Serena hab ich etwas verlängert. So geht sie sogar noch als Kleid durch. Mit Leggins und dicken Boots absolut herbsttauglich.







Naja, ein kleinen wenig mag ich den Herbst ja auch. Spaziergänge durch den goldenen Wald, Blätterrauschen, Weihnachtsvorbereitungen.

Und jetzt kuschle ich mich mit meiner Serena aufs Sofa und knabbere ein paar Lebkuchenherzen, während ich mich zum RUMS rüberklicke.

Lieblingsgrüße

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Schnitt: Lady Serena (mialuna)
Stoff: Snappap (snaply), schwarzer Sweat (AFS), Kreuze
Boots: Ricosta
verlinkt: Rums