26 Januar, 2018

shower power - Grüne Gedanken im Badezimmer

(sorry, not sorry, es ist viel Text geworden - ich bin gespannt, wer bis zu Ende durchhält) 

Shampoo, Spülung, Haarkur, Duschgel, Duschpeeling. Alles in regenbogenbunten Plastikflaschen.
Eine Zeit lang habe ich meine Duschvorräte in einem Schwarz-Weiß-Farbschema gekauft. Nicht wegen der Funktion oder dem Preis, sondern wegen der Kunststoff-Optik.


Doch vor einiger Zeit habe ich meine Duschgewohnheiten radikal geändert. 
Damals zu meiner Schande noch nicht aufgrund eines ökologischen Hintergrundgedankens.
Ich gehörte zu denen, die täglich unter die Dusche hüpften, und ausgiebig einen langen anstrengenden Tag mit viel heißem Wasser abduschten. Am Wochenende kam es vor, dass ich mich zwei mal unter die Dusche stellte. Morgens nach dem Aufstehen und am Nachmittag nach dem Sport, Schwimmbadbesuch oder vor dem Ausgehen.
Ich fühlte mich nie richtig sauber, schwitzte bereits nach dem Duschen wieder irrsinnig, meine Haare waren stumpf, platt und dünn und meine Haut juckte oft.

Im Sommer diagnostizierte mir ein Arzt dann eine Hautkrankheit. Meine Haut sei stark ausgetrocknet und entwickle Pilze. Der Grund: Ich dusche zu oft, zu heiß und zu lange und mit zu vielen chemischen Bestandteilen.

oh.

 
Low-Poo und klare Duschsubstanzen empfahl mir der Arzt.
Anfangs setzte ich auf Babyshampoo. Mittlerweile bin ich der Umwelt zu Liebe vollständig auf unverpackte Shampoobars umgestiegen. Mein momentaner Liebling ist ein Kokosduft-Bar von Sauberkunst. Es schäumt super, was den Umstieg leicht macht, riecht lecker und kommt nur in einer dünnen Papierverpackung. Die Haare fühlen sich nach dem Waschen leicht und luftig an.


Mein anfängliches Problem:
Das Haarekämmen fällt ohne Spülung schwer und nach dem Trocknen "fliegen" die Haare, wie elektrisiert. 
dödomm... Aber ich blieb standhaft und versuchte es weiter. Und tatsächlich: die Probleme legten sich nach ein paar Wochen komplett. Der Grund, neben der Gewöhnungszeit: auch persönliches Fehlverhalten. Ich habe mein Haar nach dem Waschen mit einem Handtuch trocken gerubbelt. Mit Spülung, Konditioner und Haarkur im Haar geht das gut, aber ohne diesen Plastikmist kommt man dann mit einer Haarbürste eben nicht durch. Meinen Haaren tut es gut, wenn man sie nur mit den Handtuch trockendrückt und danach lufttrocknen lässt. Im trockenen Zustand komme ich super durch meine Haare. (Achtung: Ich habe glattes, feines Haar und keine Ahnung, wie dicke Locken auf dieses Prozedere reagieren)

vorne mein Kokos-Shampoobar nach 3 Monaten Verwendung

Abgesehen von den Haarwaschsubstanzen wollte ich auch an der Haarwaschhäugikeit arbeiten. Eine direkte Umstellung auf 10-Wochen-waschfrei konnte ich mit meinem eigenen Wohlbefinden nicht vereinbaren. Ich verlängerte die Zeit zwischen den Haarwäschen schrittweise. Überbrückte mit Mützen, Duttfrisuren und Trockenshampoo. Und das klappte ganz wunderbar. Akutell wasche ich meine Haare ungefähr zwei mal pro Woche (statt wie zuvor bis zu 9 mal pro Woche). Ziemlich gut, oder?


Ob man bei diesen grünen Gedanken im Badezimmer auch die Geldspar-Rchnung lohnt, hängt von den eigenen Gewohnheiten ab. Ich gebe für Shampoo und Spülung gerne Geld aus (zuletzt 3,99€ für Syoss Shampoo, 6,99€ für Aussie Spülung,). Bei einem 9-mal-pro-Woche-Duschrhytthmus reicht das Shampoo nicht lange und kostet hochgerechnet echt viel.

Ich benötigte 6 Shampoo- und 6 Spülungflaschen im Jahr
Das sind 186€ im Jahr
Das sind ca. 800g Plastikmüll im Jahr

Nur ich, nur hier, nur beim Haare waschen
Die Shampoobars von Sauberkunst kosten zwischen 5,00€ und 8,00€ und halten mit einem 2-mal-pro-Woche Turnus logischerweise ewig. Den Kokosbar von Sauberkunst benutzen wir zu zweit und ich vermute dass er uns so gut ein halbes Jahr ausreichen wird.
Mit meiner neuen Gewohnheit spare ich nicht nur Plastikmüll, sondern auch Zeit, Geld, und Wasser. Und der Extrabonus: Meine Haar sind viel gesünder, glänzender und fetten auch nach drei Tagen noch nicht.


Wie macht ihr das? Seid ihr Duschjunkies oder möchtet ihr auch nachhaltiger handeln?

Und noch was anderes: Wer von euch hat schon mal Roggenmehl als Waschsubstanz für die Haare verwendet? Habt ihr Tipps für mich? Zugegeben, der Gedanke sich Mehl in die Haare zu schmieren, ist seltsam, aber die Gründe die dafür sprechen sind zahlreich: keine Tenside, der totale Minimalismus, Kosten und Verpackung gleich Null! Ich frage mich, ob mir das nicht doch "zu sehr Ökotante" ist. Aber wie kann man etwas verteufeln, wenn man es nicht vorher getestet hat, oder?




Lieblingsgrüße!

36 Kommentare:

  1. Ich habe zu Ende gelesen ;-) Toller Beitrag, ich lese gern mehr solche Erfahrungsberichte. Nur eine Frage: Was machst du nach dem Sport? Ich glaube, wenn ich dann nicht duschen würde, käme ich mir doch ziemlich muffig vor ;-)

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    1. Hey,

      die Antwort ist - für mich persönlich - ziemlich einfach: Ich takte mich, bzw meine Sporttage und Duschtage so, dass sie möglichst aufeinander fallen.
      Generell schwitze ich beim Sport aber auch gar nicht mehr so schnell und viel, seit ich weniger und ohne unnöige Chemikalien dusche und dann "stinke" ich ja auch weniger.
      Gerade letztens hatte ich ein witziges Erlebnis, als mir ein Bekannter IM Fitnessstudio. WÄHREND des Sports sagte: "Hmm, du riechst heute so gut, ist das deine Bodylotion?"
      Äh... nein... das bin... ich... :D :D :D

      Natürlich dusche ich aber auch ein weiteres mal, wenn ich mal völlig verschwitzt bin oder in eine Matschpfütze falle.
      Wie gesagt: Wohl fühlen wich ich mich ja dennoch.

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  2. #allesgeschafft *g*

    Ich dusche auch zweimal pro Woche (mit Haare waschen).
    Seltener geht nicht, da fühl ich mich nicht mehr wohl. Haarseife (im Stück) hab ich probiert, komm ich nicht zurecht. Aber ich nutze bewusst immer nur kleine Mengen.
    Roggenmehl in die Haare? Nie gehört. Ich bin aber gespannt, ob du was dazu raus findest.
    LG von TAC

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  3. Du hast ja so Recht!
    Ich bin auch schon länger am Überlegen, ob ich auf solche Shampoo-Bars umsteigen kann, da ich das ganze Plastik im Badezimmer nur noch zum K… finde. Bisher konnte ich mich noch nicht dazu durchringen, da ich so froh bin, ein Shampoo gefunden zu haben, mit dem meine Kopfhaut weder juckt, noch schuppt. Ich brauche mit alle 2 Tage waschen ca 3 Flaschen Shampoo und 3 Flaschen Spülung im Jahr und gebe dafür ziemlich viel (140 Euro) aus. Wieviel Gramm Plastik das ist, sollte ich mal wiegen. Auf alle Fälle schlimm!! Vielleicht sollte ich einfach mal probieren umzusteigen, denn bis Aveda mal in die Pötte kommt und das Rosemary Mint Shampoo als Bar rausbringt (wobei, das kann doch garnicht so schwer sein, wieso machen die das eigentlich nicht?), dauert’s bestimmt noch ewig… lg, Christiane
    #allesgeschafft

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    1. Vielleicht ist gerade beim Jucken und Schuppen so ein milder Shampoobar gut!
      Ich würds einfach mal ausprobieren. Wenn dein Alltagsshampoo sonst so kostenintensiv ist, wäre es ja auch deshalb schon mal einen Versuch wert.
      Ich würds dir wünschen!
      Erzähl mir doch mal, was du ausprobiert hast und wo du fündig geworden bist.

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  4. Ich hab kürzlich bei Waschbär diese schwarze Seife gesehen, die würde ich gerne mal testen. Die kann wohl quasi für alles verwendet werden. In unserem 5-Personen-Haushalt fällt auch einiges an Platik an. Die Duschgel und Shampoo-Flaschen befinden nicht nur im Badezimmer, sondern zusätzlich noch in vier Schwimmtaschen. Eigentlich zuviel davon, oder?
    Ich denke, wir bestellen auch mal solche Seife, die tut sicher auch der Problemhaut meines Mannes gut..
    Liebe Grüße Hanna

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    1. Eine Seife für alles? Das klingt ja faszinierend!
      Berichte mir unbedingt von deinen Erfahrungen, falls du es ausprobierst!
      In der Zwischenzeit werde ich das mir mal ergoogeln :D

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  5. Natürlich ganz gelesen. 😀

    Ich nutze seit 1,5 Jahren haarwaschseife und Körperseife von savion (die kleine Seifenmanufaktur, bei der ich vorher gekauft habe nutzt leider Palmöl, Das ich reduzieren möchte).
    Meine kurzen Haare muss ich jeden zweiten Tag waschen, da sie sonst überhaupt nicht liegen. Ich dusche also jeden zweiten Tag und einmal die Woche nach dem Sport.
    Das klappt ganz gut

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  6. Ich bin seit längerem silikon- und parrafinfrei. Hatte vor Jahren auch nur mit Seife geduscht und gewaschen, das ging aber leider bei unserem harten Wasser nicht. Wobei ich vielleicht mal wieder einen Versuch starte. Das perfekte Naturkosmetikshampoo habe ich auch noch nicht gefunden, da meine Kopfhaut auch hier die meisten Tenside nicht gut verträgt. Am besten bin ich bisher mit einem selbstgerührten gefahren, da war auch SLSA drin. Seit kurzem habe ich mir daher auch einen Shampoobar von Sauberkunst gegönnt. Mal sehen, wie der auf lange Sicht zu Haar und Kopfhaut ist. Nun muss ich nur ENDLICH wieder Zeit finden Seife zu sieden :-)

    LG
    Corina

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  7. Natürlich bis zum Schluss gelesen :)
    Ich benutze auch kein Duschgel, mein Mann hatte das gleiche Problem wie du, der Arzt meinte: Den Dreck, den wir heutzutage am Körper haben schafft Wasser auch ohne Duschgel.
    Die Haare werden aber 1-2mal die Woche gewaschen. Ich hatte mal 10 Wochen versucht, und die Haare wurden auch nicht so fettig wie befürchtet, aber mir gehts wie dir: Ich fühl mich dann nicht wohl
    LG Starky

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    1. Wow! Respekt für deinen 10 Wochen Versuch!
      Und super, wie ihr das sogar zusammen durchzieht.

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  8. Hallo!
    Ein Päckchen von Sauberkunst habe ich erst heute morgen ausgepackt.
    Haarseife habe ich zuerst probiert und das war mir zu langwierig (herumprobieren mit verschiedenen Überfettungsgraden und verstopftem Abfluss wegen sehr kalkhaltigem Wasser).
    Das feste Shampoo war sofort super und bei mir bleiben meine Haare einen Tag länger schön, als mit normale, Shampoo.
    Liebe Grüße
    Natascha

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    1. Oh super! Welchen Bar hast du dir denn gegönnt?
      Ich hab zusätzlich auch noch den "Lavendeltraum" Bar gekauft, aber diesen hab ich noch gar nicht ausprobiert.

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  9. Alles geschafft... ich habe ja schon vor laaaaanger Zeit angefangen weniger zu duschen... bzw so viel zu duschen, wegen meiner neurodermitis...

    Tatsächlich habe ich vor einigen Jahren schon mal Shampoo Bars (ich glaub die hießen da einfach shampooseife oder so) benutzt, allerdings kam ich damit nicht so gut zu recht. Vielleicht genau aus den Gründen die du beschreibst...

    Ich nutze daher das Aloe Shampoo, aber das gibt es halt nur in Plastik und es ist echt teuer (dagegen ist dein altes Shampoo und conditioner günstig)...

    Vielleicht sollte ich den Bars nochmal eine Chance geben...

    Liebste Grüße Sandra

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  10. Alles geschafft ;-)
    Auf Seife statt Duschgel bin ich umgestiegen, Shampooseife statt Shampoo aus der Flasche traue ich mich irgendwie nicht...
    Ich hab ehrlich gesagt keine richtige Vorstellung davon, wie ich das Shampoo in mein Haare bekommen soll.?
    Vielleicht kannst du das mal kurz erklären? Und wieso verstopft davon möglicherweise der Abfluss? Sehr interessant auf jeden Fall deine Experimente , danke dass wir daran teilhaben dürfen! Gruß Christina

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    1. Du musst zwischen Haarseife und Shampoobar unterscheiden. Haarseife ist SEIFE, die hat das Problem, dass sie in hartem Wasser Kalkseife bildet, was zu Rückständen im Haar und im Abfluss führt. Gegenwirken kann man hier mit einer sogenannten sauren Rinse (also Wasser mit Essig oder Zitronensaft), aber die kommt leider auch nicht gegen wirklich hartes Wasser an ;-)
      Shampoobars bestehen aus anderen Zutaten, hier z.Bsp. SLSA, ein recht mildes Tensid (aber auch nicht gaaaanz unproblematisch). Beides, sowohl Haarseife als auch Shampoobar schäumst du am besten in den nassen Händen etwas auf und fährst dann noch übers Haar. Braucht einen kurzen Moment, bis sich Schaum bildet, aber dann schäumt es sehr gut!

      LG
      Corina

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    2. Danke Corina, für deine informative und tolle Antwort auf die Frage von Christina!

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  11. #allesgeschafft!!! Und ich find es ganz spannend, was du schreibst. Ich denke auf diesem Weg mal weiter- danke dafür!!

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  12. toller beitrag! danke dafür! deine "grüne reihe" gefällt mir sowieso wirklich gut, viele neue denkanstöße und ideen, da auch wir ständig versuchen unseren plastikmüll zu minimieren und generell grüner zu leben. eben habe ich ein paar proben von dem shampoo bestellt (und wo ich schon mal auf der Seite war, direkt auch duschseife und deo :-) ). ich freue mich!
    lg caro

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    1. Das freut mich sehr, dass dir die Beiträge gut gefallen!
      Ich denke, dass wir uns alle zusammen am besten "schulen" und schlau machen können. Ich freue mich auch immer sehr darüber, wenn ich durch das Netz oder von Freunden noch weitere Ideen erfahre, die ich ausprobieren kann.
      Nachhältigkeit ist nicht mit einen An-Schalter zu aktivieren sondern ein langsamer Prozess.

      Erzähl mir doch mal, wie deine Erfahrungen mit dem Deo sind. Das würde mich sehr interessieren!

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  13. Hallo!
    Ich bin auf ahnlichen Wegen zum Umstieg auf Seife - für Haut und Haar - gekommen.
    Auf bio war ich schon lange umgestiegen, dann auf Shampoobars (nicht bio, sondern l*sh). Dennoch juckte meine Kopfhaut, sobald die Haare getrocknet waren.
    Um Tenside zu vermeiden, stieg ich nach intensiver Internetrecherche auf Haarwaschseife um. Die Umgewöhnung hat etwas gedauert, hat sich aber sehr gelohnt. Keine juckende Kopfhaut mehr.
    Da ich Locken (die sind naturgemäß trockener als glattes Haar) habe, brauchen sie immer Conditioner (zwar bio, aber leider in Plastik).
    Statt Duschgel verwende ich seit vier Jahren Alepposeife.
    Insgesamt bin ich durch den Umstieg viel sensibler für (künstliche) Düfte geworden; die brauche und will ich nicht.
    Ich habe kürzlich erst einen Blogpost zur Wandlung im Bad seit dem Umstieg vor vier Jahren geschrieben.
    Ich freue mich immer, wenn mehr und mehr Menschen von ihren Erfahrungen berichten, ihren Plastik- und somit generell Konsum uberdenken und reduzieren. Prima!
    Vile Grüße!
    Julia

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    1. Liebe Julischka,

      vielen Dank für deinen Beitrag!
      Ich schaue mich auch gleich mal in deinem Blog um.
      Ganz liebe Grüße!

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  14. Wir sind vor ca 2 Jahren umgestiegen....Mit Mehl hat es super geklappt. Du musst nur aufpassen das es wirklich fein ist ...Das selbst gemahlene war zu grob und dann waren überall Stückchen drin. Im Moment nutzen wir sehr gerne seife und shampoo bar von lush. Die kids lieben den Geruch und dürfen sich immer ein Stück Seife selbst aussuchen. Ich weiß das manche die Inhaltsstoffe ein wenig problematisch sein sollen aber für uns passte es perfekt. Lg

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    1. Danke für die Infos zum Mehlshampoo!
      Beim nächsten Einkauf werde ich mal nach einem passenden Mehl Ausschau halten und es einfach mal testen.
      Lush finde ich ich teilweise auch super, sowie problematisch.
      Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Kinder (auch mein Zuckermädchen) darauf abfahren. :D

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  15. Hallo, ich benutze seit einiger Zeit auch Haarwaschseife von Manna. Klappt gut, man muss aber danach die saure Rinse benutzen was etwas umständlich ist. Duschgel nehme ich noch normales. Was könnt ihr da als Alternative empfehlen? Ich mag dieses stumpfe Gefühl auf der Haut nach dem waschen mit Seife überhaupt nicht. Wie macht ihr das mit den Kindern? Einfach Haawaschseife zum Schwimmen mitgeben? LG Nadine

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    1. Hallo Nadine,
      welches stumpfe Gefühl meinst du? Meine Haut ist seit dem Umstieg auf Seife viel besser gepflegt.
      Ich nehme Alepposeife, also eine Olivenölseife.
      Wichtig ist mir bei Seife: bo, ohne Palmöl, vegetarisch / vegan, je weniger Zutaten desto besser.
      Viele Grüße
      Julia

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    2. Ich empfinde nach dem Waschen mit Seife auch ein speziellen Hautgefühl. Ich würde es aber nicht mit "stumpf" sondern eher mit "quietschig" beschreiben. Vielleicht meinst du das?
      In den meisten Fällen verzichte ich aber komplett auf Duschgel. Der Wohlfühlduft aus dem Shampoobar reicht mir vollkommen. Und ich bin auch selten so schmutzig, dass ich wirklich Duschgel bräuchte.

      Für einen Beautytag (alle paar Wochen/Monate mal), mache ich mir dann ein Peeling mit Öl und Salz oder Kaffeesatz selber.

      Als Alternative habe ich auch schon oft den Buffy Massagebar von lush ausprobiert. Der hinterlässt auf der Haut ein ganz und gar eingecremtes Hautbild und ist auch ohne Verpackung zu haben. Aber: Da weiß ich nicht, wie es mit den Schlagworten vegan, fair oder Palmöl aussieht.
      Ich

      Die Alepposeife, die Julia beschreibt, möchte ich bald auch selbst ausprobieren. Momentan habe ich aber noch ausreichend Seife und zur Nachhaltigkeit gehört es ja auch, mal sein Konsumverhalten zu überdenken. Ich brauche ja keine 8 verschiedenen Seifen zu Hause, nur weil ich zuvor 8 verschiedene Duschgels besaß :D

      Wenn das Zuckermädchen zum Schwimmen geht, bin ich ja meistens noch dabei. Ansonsten brauchen wir erst mal die restlichen Shampoovorräte auf. Und danach: Ja ganz genau! Ich würde ihr in einem kleinen Döschen einfach ein Stück Haarseife mitgeben.

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  16. Ich hab alles gelesen ;)
    Ich kann mir trotzdem leider nicht vorstellen, dass das Ganze bei mir funktioniert. Zum einen wasche ich meine Haare ohnehin nur zwei- oder dreimal pro Woche. Zum anderen: meine Haare sind dicht, dick und neigen dazu, sich innerhalb von Sekunden furchtbar zu verfilzen. Sprich: Ich bekomm meine Haare auch ohne Rubbeln und selbst mit Spülung nicht ziepfrei gekämmt.

    Dennoch: Vielen Dank für die Anregung! Zumindest als Ersatz fürs Duschgel werde ich den Test mal wagen. Denn das mit der trockenen Haut klingt so seltsam vertraut...

    LG Mira

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    1. Liebe Mira,

      Wie gesagt, meine Haar sind glatt und auch eher fein. Bei deiner Beschreibung deiner Haarstruktur kann ich deine Zweifel auch vollkommen nachvollziehen. Vielleicht kommst du mal durch Zufall direkt in einen kleinen Seifenladen und kannst dich vom erfahrenen PErsonal beraten lassen :) Ich bin ja auch weder Kosmetikerin noch Hautärztin.

      Aber ich kann auf jeden Fall ehrlich sagen:
      Ich finde es super, dass du den Test mit dem Duschgel wagst!

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  17. Toller Beitrag! Ich versuche seit einiger Zeit zumindest einen Teil der Plastikfläschchen aus dem Bad zu verbannen. Ich nutze anstatt Duschgel normale Seife und verwende nur noch selten gekaufte Spülung. Sobald meine Tube mit Haarkur aufgebraucht ist, wird es nur noch Kuren aus natürlichen Zutaten geben (Ei, Roggenmehl, Avocado usw.). Den sonst selbstverständlich genutzten Schaumfestiger lasse ich auch weg und merke keinen Unterschied zu vorher.
    Shampoo durch Roggenmehl zu ersetzen war lange eine Überlegung. Schlussendlich habe ich mich dagegen entschieden- allerdings nicht weil mir die Vorstellung dies zu nutzen irgendwie zuwider war... Wenn man sich mit dem Thema u.a. über Gruppen bei Facebook ("No Poo") auseinandersetzt, schreckt ein wenig, dass es dabei Vieles zu bedenken bzw. zu beachten gibt. Empfohlen wird zunächst eine Grundreinigung der Haare mit Natron, dann sollte man sich eine gute Wildschweinborsten-Haarbürste kaufen, um das Sebum, was sich natürlicherweise an den Haaren bildet (was wir aber durch das "normale" Shampoonieren nicht kennen) im Haar zu verteilen... Nicht bei jedem klappt diese Umstellung... Hat auch mit der Wasserhärte vor Ort und mit den zuvor genutzten Mitteln zu tun. Mir war das zu kompliziert. Aber eine gute Bekannte (übrigens keine Öko-Tante ;-)) wäscht seit einem halben Jahr ihre Haare mit Roggenmehl und ist sehr zufrieden damit.
    Diese Shampoo-Bars probiere ich vielleicht auch mal aus!
    LG Sonja

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  18. Toller Beitrag :-) Ich bin auch vor ein paar Monaten dank einer Freundin auf Sauberkunft aufmerksam geworden. Wir haben sogar in der Nähe ein Ladengeschäft und können uns regelmäßig durchnschnuppern. Selbst meinen Freund habe ich inzwischen vom festen Shampoo überzeugt. Mein Favorit bisher ist ja der Winterapfel <3
    Stück für Stück brauchen wir jetzt auch unsere Duschgel-Vorräte auf und steigen auch für die Haut auf Seifen um :-) Und wir sind keine klassischen Ökos ;-)
    Liebe Grüße
    Caro

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  19. So lang war der Beitrag gar nicht. ;)
    Ich habe im Juli 2017 radikal auf water only umgestellt. Seit Januar verwende ich aber Roggenmehl zum Haare waschen, weil ich es leid war, wie meine Haare ausgesehen haben. Ich hätte wohl mehr Geduld gebraucht.
    Die Vorstellung Mehl in die Haare zu schmieren ist erstmal seltsam, aber ich sehe wie gut es meiner Haut und den Haaren tut, wenn ich sie nicht mehr entfette. Meine ehemals trockene Haut ist nicht mehr trocken. Ich hatte mein Leben lang über der Nase eine Stelle, die sich sogar geschuppt hat, so trocken war die Haut da.
    Ich habe viele Cremes verwendet, um meiner Haut etwas Gutes zu tun, leider erfolglos.
    Mit der Umstellung auf Water only habe ich auch alle gekauften Cremes, Lippenpflegestifte und Deos aus meinem Bad verbannt. Ich mache mir diese jetzt selber und theoretisch könnte man alle Produkte essen. Die Haut ist unser größtes Organ und während wir versuchen uns möglichst gesund zu ernähren, schmieren wir da sorglos Chemie drauf.
    Mein Fazit: Haut, Haare und Lippen sehen toll aus, keine trockenen Stellen mehr, meine dünnen Haare haben plötzlich Volumen und das selbst gemachte Deo hat noch nie versagt im Gegensatz zum gekauften.

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    1. Ein sehr sehr toller Kommentar, liebe Vanilla Raven! Danke dafür!
      Besonders die Tatsache, dass wir uns außen mit Chemie einkleistern, während wir versuchen uns innen immer so viel Gutes zu tun, hat mir noch einmal die Augen geöffnet.
      Ich finde es ganz faszinierend und bewundernswert, wie minimalistisch du mit deiner Kosmetik verfährst.
      Für mich noch ein Stück Prozess bis dahin, aber dein Kommentar gibt neue Motivation.

      Lieblingsgrüße

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    2. Dazu muss ich sagen, dass ich noch nie viel Kosmetik verwendet habe. Der Schritt ist also nicht ganz so groß für mich gewesen.
      Ich bin inzwischen auch ein großer Fan von Kaffeesatz. Damit funktioniert Haare waschen auch ganz toll, allerdings ist es hinterher etwas aufwendig alle Körnchen wieder raus zu bekommen. Noch besser ist allerdings Kaffeesatz statt Duschgel. Das ist ein wunderbares Ganzkörper Peeling. Gleichzeit mag ich den Gedanken, dass der Kaffeesatz nicht sofort im Müll landet.

      Im meinem Bad steht jetzt mehr als vorher.
      Deo, Lippenpflege (einmal mit, einmal ohne Farbe), Body Butter, Handcreme, Kaffeesatzcreme gegen müde Augen. Und alles duftet so schön.
      Dazu kommt noch Apfelessig (mit Avocadokern) zum Baden und Haare spülen, Roggenmehl und Kaffeesatz zum Haare waschen. Und ich bin sicher noch nicht am Ende mit meinen Experimenten.

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  20. Hallo, ich wasche meine feinen haare seit 1Jahr mit Roggenmehl und bin begeistert! Jucken ganz weg und keine Umstellungsprobleme. Ich mache es so: 3el fein gemahlenes Roggenmehl (alnatura) mit wasser mischen. Eher flüssig, aber so dass nicht runter rinnt. Ins trockene Haar verteilen,vorallem am Ansatz, der Einfachheit halber verteile ich es überall. Dann in die dusche wo ich erst den körper mit alepposeife reinige. Danach spüle ich die haare aus. Mit feinem Mehl dauert das auch nicht viel länger als Shampoo und spülung. Jedes 2.x eine saure rinse mit lauwarmem wasser und ein wenig gesiebtem Zitronensaft. Nach dem normalen föhnen benutze ich für die spitzen eine selber gemachte Haarbutter. Ich muss seither nur noch 2x waschen, vorher täglich (!) Die haare sind luftiger, jucken weg. Viel Erfolg beim ausprobieren! Erika

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    1. Danke liebe Erika für die tollen Tipps und die Anleitung!

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