16 September, 2017

Wie lange brauch ich dafür? Der Uhrentrick zum Nachmachen


Ich habe euch von der nur schwer möglichen Symbiose aus Zeit, Zuckermädchen und ziemlich gestresster Mama berichtet.
Erinnert ihr euch? Zum Beispiel hier von meiner Trödelliese, oder hier von unserem morgendlichen Wahnsinn oder auch hier von der verwirrenden Erfahrung mit Zeit und Uhrzeit. (Schaut unbedingt mal rein. Die Berichte sind ganz lesenswert.) Euren Kommentaren und Nachrichten zur Folge kennt ihr ähnliche Situationen selbst aus eigener Erfahrung.


Wir probieren gerne Tricks und Kniffe aus, um dem Zuckermädchen das Verständnis von Zeit und Dauer näher zu bringen (und - um ehrlich zu sein - mir ein bisschen mehr Gefühl für Gelassenheit zu vermitteln). Langsam nähern wir uns unserem Optimum an Planung und Spontanität an.

Es könnte auch am zunehmendem Alter des Mädchens liegen, doch mit jedem neuen Lebensmoment kommen auch neue zu bewältigende Aufgaben auf uns zu. So wie jetzt, als Schulkind, zum Beispiel die Hausaufgaben, die uns gerade viel abverlangen. Nicht wegen dem Schwierigkeitsgrad, aber wegen der "dafür vorgesehene Zeit".
Aus Langeweile verplempert sie beim Hausaufgaben machen so viel Zeit für Träumerei, Singen oder Geschichten ausdenken.




Schön! Aber natürlich nicht effektiv.

Deshalb haben wir uns etwas ausgedacht, dass wir gerne mit euch teilen möchten.
Der Trick mit der Uhr ist nicht neu aber ganz leicht nachzumachen.
Alles was ihr benötigt ist eine günstige Uhr mit abnehmbarer Abdeckung, ein paar farbenfrohe dicke Stifte. Außerdem helfen Linea, Bleistift und ein schwarzer Filzer.




Das schwierigste ist nun erstmal den Tag sinnvoll in kleine Pakete einzuteilen, die in den Familienealltag integrierbar sind. Wir haben uns für eine Nachmittagsuhr entschieden.
Der Nachmittag des Mädchen wird aufgeteilt in die Bereiche
  • Mittagessen
  • Hausaufgaben
  • freie Zeit/Spielen
  • Abendessen
  • Bettfertig machen 
und schließlich natürlich die Schlafenszeit. Wichtig bei der Einteilung war mir vor allem, dass die Zeitspannen jeweils so realistisch sind, dass sie noch ein wenig Puffer bieten. Es kann ja immer etwas dazwischen kommen. Und wenn das Mittagessen schneller abgeschlossen ist, ist vielleicht noch Zeit für eine Vorlesegeschichte vor den Hausaufgaben. Das spornt an.

Mit knallig bunten Farben und einfachen Symbolen  ist die Uhr auch für Kleinkinder und alle Kids die mit dem "Uhrenverstehen" noch nicht so vertraut sind, bereits lesbar. Wir haben uns für schlichte Symbole, wie ein Stift, ein Teller, eine Spieleule und eine Zahnbürste entschieden, denn erstens kann ich diese Symbole noch einigermaßen gut zeichnen und zweitens sind sie so super einprägsam.

Ein echt einfacher und schnell nachgemachter Hack für umsetzbare Struktur im Alltag.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Nachbasteln!


Lieblingsgrüße!
_______
Uhr  (alternativ auch bei Ikea)
Kreidestifte (die sind so schön plakativ und knallig)


2 Kommentare:

  1. Wiedermal eine ganz tolle Idee von Dir, Linda, die merk ich mir!
    Liebe Grüße, Ulli

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  2. Das ist eine großartige Idee!!!

    Gruß
    Llewella

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