Mein zuckersüßes Zuckermädchen fängt an zu trotzen!
Am Mittagstisch läuft es manchmal so
ich will essen
ich will alleine essen
ich kann nicht alleine essen
du sollst mir helfen
du sollst mir nicht helfen ich will alleine
ich kann nicht alleine
ich hab hunger
ich will dein Essen
dein Essen schmeckt nicht
ich will trotzdem dein Essen
ich will dein Essen alleine
und zu guter Letzt wird der gefüllte Teller dann wütend vom Tisch gefegt oder einfach umgedreht.
AAAAHHHH!
Dabei ruhig zu bleiben ist wirklich schwer! Ich versuche ihr zu erklären, dass sie noch nicht alles können muss, dass ich ihr sehr gerne helfe, dass sie das Essen aber nicht wegwerfen darf...
Trotzdem macht der Blick auf die verdreckte Küche auch ein wenig wütend und ich muss mich zügeln, denn lautes Schimpfen würde die Situation vermutlich verschlimmern.
Beliebtes Trotzthema ist hier das Wort "alleine". Das Zuckermädchen will alles alleine machen. Da wird wegen der gemeinen Socken, die sich einfach nicht übe die widerspenstigen Füßchen ziehen lassen schon mal vor Wut getobt. In dieser Situation hilft ihr am Besten, wenn ich sie in den Arm nehme und tröste.
Ganz schwierig ist auch die Sache mit der Schokolade! Im ersten Lebensjahr habe ich dem Mädchen sämtliche Kristallzucker-Produkte verwehrt. In den letzten Monaten, speziell an den Feiertagen Ostern und Weihnachten ließ sich der Kontakt mit Schokolade aber kaum vermeiden und das Zuckermädchen hat Geschmack daran gefunden:
ich will Schokolade
ich will jetzt Schokolade
ich renne zur Süßigkeitenschublade...
ich zerre wie wild am Griff...
Schokolade!
Schokolade!
jetzt!
schneller!
schneller!
wieso darf ich nicht?
gestern durfte ich doch auch!
Da ich selbst ein Schokojunkie bin und diesen "Heißhungerschmerz" kenne, kann ich das Verhalten des Mädchens an dieser Stelle sehr gut nachvollziehen. Aber natürlich kann sie nicht ständig Schokolade bekommen! Ich versuche sie abzulenken oder sie mit Apfel oder Banane zu beschwichtigen. Bei den Schokoladenwutanfällen fällt es mir sehr leicht ruhig zu bleiben.
Das Zuckermädchen kann sich bereits sehr gut verständigen. Sie hat einen erstaunlichen Wortschatz und kann ausdrücken was sie möchte und was sie nicht möchte. Ein Vorteil in der Trotzphase? Puh, momentan glaube ich eher nicht!
Jetzt sind starke Nerven gefragt! Jeder von euch, der selbst Kinder hat kann davon bestimmt auch ein Liedchen singen, oder?
Wie geht ihr damit um, wenn die Kleinen trotzen?
Lieblingsgrüße!
Ach ja, meine Große ist drei und Trotz gehört bei uns zum Alltag... Vor kurzem habe ich über unser Wurmonster geschrieben http://meinmirama.blogspot.de/2013/03/wutmonster.html?m=1
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Simone
Ich glaube alle Eltern kennen das ;-)
AntwortenLöschenBei uns gab es mit dem Großen auch so eine Schoko-Phase. Und irgendwann hab ich all meinen Mut zusammen genommen und ihm eine ganze Tafel hingelegt. Während er gegessen hat habe ich immer wieder innerlich wiederholt *er kann das - vertrau ihm* und er hörte von ganz alleine auf. Seit dem gibt es ab und zu Schoki aber er fragt viel seltener als sie noch "verboten" also was Besonderes war.
Herzlichst
Lilara
Oh das kennen wir zu gut. Janni steckt mit 2.5 Jahren jetzt auch mitten drin...
AntwortenLöschenLetzten Monat habe ich auch darüber geschrieben...
http://krumme-nadel.blogspot.de/2013/03/mein-kind-und-die-trotzphase.html?m=1
An manchen Tagen, wenn Janni und Milo beide einen schlechten Tag haben bin ich echt froh wenn beide abends (irgendwann) friedlich schlafen ^^
Fetten mitfühl Knutsch
Biene
Liebe Linda, das Wort "alleine" spielt hier auch eine große Rolle, nach wie vor.
AntwortenLöschenUnd Jayden ist schon 3,5 Jahre alt.
Ich will Dich ja nicht entmutigen, aber es wird NOCH besser kommen.... :-)
Daher kann ich nur sagen, "heiter weiter" :-)
Aber die Trotzphase geht auch wieder vorbei, ich frage mich nur, wann??!!!!!
:-D
LG
Nina
Das kenne ich nur zu gut. Aber ein Patentrezept gibt es leider nicht. Bei 3 Kindern und mehreren Tageskindern kann ich nur sagen: jeder ist anders und (fast) nix funktioniert ein zweites Mal. Jedes Kind will individuell erzogen werden. Bei allen gilt aber: konsequent bleiben. Wie man das durchsetzt, muss man leider selbst herausfinden. Den richtigen Weg habe ich für mich und unseren Jüngsten (gerade 2 geworden) auch noch nicht gefunden. Er hat einen extremen Dickkopf, bekommt mehrmals täglich Ausraster und hört so absolut nicht. Aber es hilft in Phasen zu denken. Jede Phase hat mal ein Ende. In ganz schlimmen Momenten hilft es mir, eine gute Freundin anzurufen und mich ablenken zu lassen. Meist bin ich danach ruhiger. Ansonsten habe ich auch nur den (nicht ganz so ermunternden) Hinweis: es wird nicht besser, es wird nur anders. Es stimmt: kleine Kinder - kleine Sorgen, große Kinder - große Sorgen. Aber man wächst mit seinen Aufgaben und in ein paar Monaten lachst du schon drüber. Kopf hoch und tief durchatmen.
AntwortenLöschenmeine kleine will auch alles allein machen.Wehe jemand möchte helfen.Mir hilft es,mich immer wieder daran zu erinnern,nicht alles zu persönlich zu nehmen.
AntwortenLöschenpubertät ist aber um längen schlimmer finde ich
*oha* Das kenne ich irgenwoher, aber bei uns ist der große Sturm vorbei. Ein richtiges Rezept gibt es nicht. *leider* Außer ruhig bleiben, tief durchatmen. Bei uns hat es auch geholfen, das ich sie in ihr Zimmer geschickt habe. Ich war "beschäftigt" im Nachbarzimmer, sie konnte sich ausheulen. Aber wenn sie das alleine sein nicht mehr ertragen hat, jederzeit zu mir kommen. Dann wurde sie einmal dicke gedrückt und es wurde einen neuen Versuch gemacht! So konnte sie alles rauslassen und ich ruhig bleiben. Ich schick dir ganz viel Kraft! Liebe Grüße
AntwortenLöschenDAs Schokoproblem haben wir hier auch und ich bin immer ratlos. Ab und zu gebe ich dem Lausejungen etwas, aber viel weniger als er mag. Ich esse viel Schokolade und lasse mich auch nicht mit Obst ablenken aber als Mama veruscht man es ja ;)
AntwortenLöschenSchokolade ist doch einfach was Feines. Wie wäre es, wenn Du die Früchte mit Schokolade überziehst? Oder Schoggifondue? Meine Kinder liiiieben Schoggifondue und mit den Früchten zusammen haben sie auch schnell genug. LG Gabriela
AntwortenLöschenOh, das kenne ich nur zu gut. Bei uns heißt das Zauberwort "DU!" - damit meint meine Tochter natürlich sich selbst.
AntwortenLöschenNatürlich ist das Hin und Her manchmal ganz schön kräftezehrend aber gerade beim Essen haben die Kleinen überhaupt die Möglichkeit selbst zu entscheiden und diese Macht muss eben erlernt werden ;-)
LG
Saskia
Eine Kollegin mit schon großen Kinder meinte mal zu mir, als ich über die Trotzphasen meiner Kinder berichtete: "Es wird nicht besser, nur anders!"
AntwortenLöschenWas soll ich sagen. meine drei Racker (1,5 - 4,5 - 5,5) bestätigen diese Aussage tagtäglich - jeder auf unterschiedliche Art und Weise. Und wenn einer der Großen eine der "schwierigen" Phasen überwunden hat wird mir klar, dass das Ganze in ein paar Jahren nochmal auf uns zukommt. Ein kleiner Trost: man wird gelassener im Umgang mit dem Trotz!
Wir haben auch gerade eine Trotzphase, puhhhh da locker zu bleiben ist echt schwer!!! Da fliegt das essen vom Tisch, oder andere gegenstände werden durch die Gegend geworfen, und wenn wir dann versuchen zu erklären warum das so nict geht, wird es noch schlimmer, dann machen wir mal eben mit absicht das was mama und papa versuchen zu erklären warum man es nicht macht.
AntwortenLöschenNerven aus Stahl sind derzeit echt gefragt.