27 Oktober, 2017

Klimawandel - Grüne Gedanken schon bei den Kleinsten! (+ Experiment)

Das Zuckermädchen ist ein Mädel am Zahn der Zeit.
Sie ist auch mit sechs Jahren schon super informiert über alles was gerade in und out ist, dreht mit meinem Telefon Jutjüp-Tutorials über Alltagskleinigkeiten (natürlich nur für den Eigengebrauch) und kennt sogar die harten Fakten in der Politik (faszinierend, denn gerade bei letzterem halte ich mich gern zurück)

So kam es, dass ich vor einigen Tagen ein Video von ihr auf meinem Handy fand.

"Hallo, ich bins wieder. 
Heute habe ich für euch ein Lernvideo über ein wichtiges Thema.
Den Klimawandel. 
Davon wird auch oft im Fernsehen erzählt 
und sogar bei Kika wurde letztens davon berichtet!"




In ihrem Video berichtet sie von den Gründen, die zu dem Klimawandel führen und von Folgen für die Menschheit. Alles korrekt, wenn auch mit kindlichen Worten ummalt.
Mit ihren blonden Flatterflausen, der willkürlich wackelnden Kamerahaltung und einem überdramatischen Ausdruck im Gesicht lud mich das Video im ersten Moment zum Lachen ein.
Doch während sich das Grinsen in meinem Gesicht breit machte, hob mein Gewissen auch den Zeigefinger.
Klimawandel und Nachhaltigkeit ist ein sehr wichtiges Thema und ich bin über alle Maßen beeindruckt, geschockt und stolz zugleich, dass dem Mädchen das Thema so nahe geht, dass sie bereits selbst lehrvideotaugliche Informationen gesammelt hat.


Woher kommt der Klimawandel?
Was bedeutet er für die Menschen und wie verhalten wir uns richtig? 
Was hat Nachhaltigkeit damit zu tun?


Mit diesen Informationen möchte ich sie nicht allein lassen. Zusammen haben wir ein großes Plakat erstellt. Da das Mädchen derzeit total sensibilisiert ist, war sie voll und ganz bei der Sache, hatte tolle Ideen und ist auch im Alltag viel aufmerksamer. "Mach das Licht aus, Mama! Klimawandel." ist ein hier im Haus ganz typischer Spruch. Ebenso versuchen wir ihren Wunsch umzusetzen, das Auto so oft wie möglich stehen zu lassen. Bei Regenwetter nicht ganz einfach, aber um so stolzer ist man, wenn man es doch geschafft hat. 







Unterstützend zu unserem Mindmap haben wir ein Experiment gewagt.
Zwei Schüsseln mit Eiswürfel in der Sonne. Eine davon steht unter einer Glaskuppel.
Das Eis schmilzt. Aber welches schmilzt wohl schneller? 

Wüsstet ihr die Antwort spontan?
Wenn man etwas länger darüber nachdenkt ist es ganz logisch:
Unter der Glaskuppel staut sich die Wärme, weshalb das Eis hier schneller schmilzt. Ebenso ist es mit den Treibhausgases, die wir Menschen vermehrt produzieren. Sie legen sich wie eine Kuppel um die Erdschicht. Die Sonnenstrahlen gelangen hindurch, die Wärme staut sich, die Temperaturen steigen, das Eis an den Polen schmilzt.
Das Experiment ist sehr schematisch. Ich finde aber, dass es nicht nur bei den Kleinen wirkungsvoll ist. Probiert es doch auch mal aus!



Warum erzähle ich euch auf einem Mamikreativblog etwas über unser Ökosystem? 
Das passt doch gar nicht zusammen, oder?
Doch, das passt gut, denn, zum einem vererben wir unsere Welt den Kindern, sollten also immer gut auf sie achten. Zum anderen waren wir mit unserem Experiment und dem Plakat auch sehr kreativ.
Viel wichtiger ist aber, dass es der Wunsch des Zuckermädchens war, von unseren Ideen zu berichten. Auf dem Plakat haben wir es doch notiert: Redet über den Klimawandel und darüber, was wir gemeinsam tun können.
"Mama, das kannst du auch in deinem Blog schreiben, dann wissen ganz viele Bescheid und können mithelfen!"

Wie weit sind eure Kids informiert?
Wie geht ihr mit dem Thema Nachhaltigkeit um?

Lieblingsgrüße!


_______________
(Bitte habt Verständnis, dass ich euch das Video selbst nicht zeige. Zum einen ist es sehr lang, zum anderen möchte ich mich hier auch über das "OK" vom Mädchen hinwegsetzen und das lustigernstdramatische Video nicht im weltweiten Netz verbreiten.)

1 Kommentar:

  1. Da kannst du ja richtig stolz auf dein Mädel sein. Und ich finde, über sowas kann man durchaus auch auf einem Kreativblog berichten. Ich versuche immer darauf zu achten, etwas mehr an die Umwelt zu denken. Ein Vorhaben hab ich dieses Jahr sehr gut umgesetzt: Ich hab mir keine einzige Plastiktüte gekauft. Wenn ich doch mal keinen eigenen (selbstgenähten, natürlich) Beutel dabei hatte, hab ich Papiertüten gekauft. Und auch die benutze ich mehrmals.
    Liebe Grüße, Susanne

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